
4. Confusing Freedom with Formlessness / Die Verwechslung von Freiheit und Formlosigkeit
Amos Vogel Mangel, Unvermögen und Vernachlässigung der Form ist die größte Schwäche der heutigen Avantgarde. Die gegenwärtigen Tendenzen in allen Künsten zur Improvisation, zum Fließenden und Zufälligen werden mit der völligen Abwesenheit von Form verwechselt, und die Versuchung ist groß,…

3. Confusing Historical Continuity with Immaculate Conception / Die Verwechslung von historischer Kontinuität mit unbefleckter Empfängnis
Amos Vogel Es ist unerlässlich, das NAC in der Geschichte zu verorten – in Vergangenheit, Gegenwart und möglicher Zukunft. Was die Vergangenheit betrifft, so hat die amerikanische Filmavantgarde ihre Wurzeln in der europäischen surrealistischen und expressionistischen Avantgarde der zwanziger Jahre…

2. Confusing a Producer’s Cooperative with a School / Die Verwechslung einer Produktionskooperative mit einer Schule
Amos Vogel Das New American Cinema ist weder ideologisch noch stilistisch noch anderweitig eine einheitliche Bewegung oder Strömung. In seinen Manifesten erhebt es den eklektischen Ästhetizismus und den undifferenzierten Enthusiasmus zum Prinzip, anstatt zuzugeben, dass die Gruppe – deren Spektrum…

1. Confusing Times Square with Manhattan / Die Verwechslung von Times Square mit Manhattan
Amos Vogel Das New American Cinema (NAC) und die amerikanische Filmavantgarde sind nicht identisch. Die NAC-Gruppe ist heute der dominierende, aber nicht der einzige Faktor innerhalb der unabhängigen amerikanischen Filmbewegung. Aufgrund ihrer Lautstärke und Produktionsmenge prägt sie der gesamten Bewegung…

13 Confusions / 13 Verwechslungen
Dieses Pamphlet von Amos Vogel erschien zunächst in Evergreen Review, Vol. 11, No. 47, Juni 1967, und wurde wiederabgedruckt in: The New American Cinema, a critical anthology, hgg. von Gregory Battcock, New York: E.P. Dutton 1967. Nach zwei Jahrzehnten von…

Die Gefahren der Grosstadt / The dangers of the big city
Als Samuel Vogelbaum 1933 eine Geschäftsreise nach New York City unternimmt, schreibt ihm sein Sohn Amos einen maschinengeschriebenen Brief, den er mit kommentierten Illustrationen versieht: Der Herr Papa Vogelbaum kommt soeben in Amerika an, doch es drohen viele Gefahren! Lieber…

Marcia Vogel 100
Marcia Vogel wurde am 27. Juli 1921 als Marcia Diener in New York geboren. Ohne ihren bedingungslosen Einsatz hätte es Cinema 16 in seiner legendären Form vielleicht nie gegeben. Wahrscheinlich bekam sie dieses Buch an einem ihrer Geburtstage von ihrem…

Es funktioniert nicht – It doesn’t work
Was kann man tun, wenn es mal nicht funktioniert? Amos Vogel, Marcia Vogel und Jack Goelman über die Vorführungen im Cinema 16. Transkription eines Gesprächs in Paul Cronins Dokumentation Film as a Subversive Art: Amos Vogel and Cinema 16 (ab…

Vogel Institute
Amos Vogel war Zeit seines Lebens ein leidenschaftlicher Leser, der sich durchs Lesen die Welt erschloss. Er sagte von sich selbst: „Mein Interesse an der Welt ist unaufhörlich. Ich habe ein äußerst aktives Interesse daran, wie die Welt ist, wie…

Muttertag 1930 | Mother’s Day 1930
Im Alter von neun Jahren verfasste Amos Vogelbaum zum Muttertag dieses existentialistisch anmutende Gedicht für seine Mutter Mathilde zu ihrem Ehrentag. Die Szenerie mutet trist und unheimlich an und erinnert in frappierender Weise an Fritz Langs Stummfilm Der müde Tod. At…