Category: German
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Peter Lorre: Augen schauen Dich an – B wie Beruf
Als Peter Lorre nach dem Konkurs seiner Produktionsfirma nach Europa zurückkehrte, wohnte er in zweitklassigen Hotels, tourte durch deutsche Kriegslazarette und neu gegründete Amerikahäuser. Er versuchte sich im Winter 1949/50 mit Edgar-Allan-Poe-Lesungen, mit denen er sich durch ganz Deutschland las, über Wasser zu halten. […]
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Peter Lorre: Augen schauen Dich an – A wie Anfang
Zum Auftakt* von “Collection on Screen – Peter Lorre: Augen schauen Dich an” steht eine Klammer. Wir beginnen mit “M” (D 1931) von Fritz Lang und danach folgt Peter Lorres einzige Regiearbeit “Der Verlorene” (BRD 1951), mit Kurt Krens avantgardistischer Lorre-Hommage “tausendjahrekino” (A 1995) als Vorfilm. “M” verhilft Lorre zum… […]
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In memoriam Michael Snow
Michael Snow, Filmemacher, Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Fotograf und Jazz-Musiker, war mit seinen Filmen ein häufiger Gast im Filmmuseum. Er verstarb gestern, am 5. Jänner 2023. Wir erinnern an ihn mit einer Postkarte, die er 1971 an Peter Kubelka schrieb und welches in unserem Jubiläumsband “Das sichtbare Kino” Eingang gefunden hat. […]
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Ansichten und Absichten im Rückspiegel
Einführung von Drehli Robnik gehalten im Österreichischen Filmmuseum zu Steven Spielbergs 76. Geburtstag (18. Dezember 2022) und zum Screening von “Duel” (1972) als Abschluss der Collection on Screen-Reihe “Film ist eigentlich nicht politisch”. […]
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Rise Up! #8 Aus dem Schatten treten: Chris Marker
Wir haben in der Reihe “RISE UP! Kino und (De)Kolonialität” in vier Kapiteln und acht Filmen Werke aus aller Welt daraufhin befragt, welche Formen und Anliegen in der Lage sind, den Filmbildern jene Mächte zu erschließen, derer es bedarf, um das Kino als Ganzes und die (visuellen) Kulturen im Besonderen… […]
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Rise Up! #7 Aus dem Schatten treten: Ritwik Ghatak
Die historische Erfahrung Indiens zeigt, dass es beim sogenannten Dritten Kino, das in den Auseinandersetzungen um Film und Dekolonialisierung eine so bedeutsame Rolle spielt, immer auch um Selbstdarstellung und Selbstvergewisserung geht. […]
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Rise Up! #6 Gender Trouble: Claire Denis
Claire Denis wurde 1946 oder 1948 in Paris geboren, sie ist als Tochter eines französischen Kolonialbeamten zum Teil in Afrika in Kamerun, Burkina Faso und Dschibuti aufgewachsen. Sie ist heute eine der bedeutendsten Filmregisseur*innen Frankreichs, Drehbuchautorin und Professorin an der Filmhochschule in Paris. […]
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Rise Up! #5 Gender Trouble: Ousmane Sembène
Ousmane Sembène kam 1923 im Süden Senegals zur Welt und wurde mit vierzehn Jahren von der Schule verwiesen. Er arbeitete auf Baustellen in Dakar, diente im Zweiten Weltkrieg in der französischen Armee und verdingte sich später als Hafenarbeiter in Marseille, wo er sich in gewerkschaftlichen Abendschulen weiterbildet. Sembène beginnt sein… […]
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Rise Up! #4 Postkoloniale Selbstermächtigung: Tomás Gutiérrez Alea
Wir können ganz allgemein feststellen, dass das kubanische Kino als Motor des Neuen Lateinamerikanischen Films auch einen integralen Bestandteil der weltumspannenden Strömung des sogenannten Dritten Kinos ausmacht. […]
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Rise Up! #3 Postkoloniale Selbstermächtigung: Julio García Espinosa
Der Umstand, dass Bilder, Zeichen und Aussagen nicht nur dazu dienen, Welten darzustellen, sondern immer auch dazu beitragen, dass sich mögliche Welten ereignen, wurde zum Motor und Programm des Neuen Lateinamerikanischen Films. Die Bewegung für eine engagierte Filmpraxis entwickelte sich in den 1950er Jahren in einem gesellschaftlichen Klima, das von… […]
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Rise Up! #2 Flucht nach vorn: Abderrahmane Sissako
Die Kämpfe gegen die Kolonialherrschaft in Afrika gewinnen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an Stärke und erreichen in den 1950 Jahren ihren Höhepunkt. Allein im Jahr 1960 werden nicht weniger 17 neue Staaten aus Afrika als stimmberechtigte Mitglieder in die Vereinten Nationen aufgenommen, und mit der Dekolonialisierung des Kontinents… […]
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Rise Up! #1 Flucht nach vorn: Djibril Diop Mambéty
Das Konzept der Filmreihe “Rise Up! Kino und (De)Kolonialität” erinnert gleich zu Beginn an Frantz Fanon, der 1961 in seinen bahnbrechenden Überlegungen über Die Verdammten dieser Erde feststellt: “Der Kolonialismus ist keine Denkmaschine, kein vernunftbegabter Körper. Er ist die Gewalt im Naturzustand und kann sich nur einer noch größeren Gewalt… […]