Author: Tom Waibel
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Rise Up! #1 Flucht nach vorn: Djibril Diop Mambéty
Das Konzept der Filmreihe “Rise Up! Kino und (De)Kolonialität” erinnert gleich zu Beginn an Frantz Fanon, der 1961 in seinen bahnbrechenden Überlegungen über Die Verdammten dieser Erde feststellt: “Der Kolonialismus ist keine Denkmaschine, kein vernunftbegabter Körper. Er ist die Gewalt im Naturzustand und kann sich nur einer noch größeren Gewalt… […]
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New regions of consciousness
Transcript of the film lecture by Tom Waibel in the context of the Amos Vogel Atlas #10: “Medium as Event.” […]
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Neue Bewusstseinsregionen
Transkript des Filmvortrags von Tom Waibel im Rahmen des Amos-Vogel-Atlas #10: “Medium als Ereignis”. […]
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Die vergangene Gegenwart / The Past Present
Amos Vogel und Antonin Liehm verbindet mehr als ihr unbeirrbares Interesse am subversiven Potential des Films und die Forderung nach einem Kino als Instrument von Sozialkritik und neuer Ausdrucksmittel. […]
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First Day Postmark / Ersttagsstempel
Die Österreichische Post gibt mit 31. März 2022 eine Sondermarke im Wert von € 2,75 heraus, die dem Österreichischen Filmmuseum gewidmet ist. Die Sondermarke zeigt das markante Logo des Filmmuseums, das Fabelwesen Zyphius. […]
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Amos Vogel über Krieg / About War
„Wer Bunker baut, wirft Bomben“ kommentiert Amos Vogel die „Topographie des Terrors“ auf dem Prinz-Albrecht-Gelände in Berlin. Vogel hatte das Gelände um das ehemalige NS-Reichssicherheitshauptamt im Winter 1987 besucht. […]
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Happy Xmas / Merry New Year
Vor 55 Jahren, im Dezember 1967, widmete Marcia ihrem Mann Amos Vogel die Neuerscheinung von David Kahns Geschichte der Geheimschrift. Kahns Buch “The Code-Breakers” erhebt den Anspruch, die erste umfassende Geschichte der geheimen Kommunikation von der Antike bis ins Weltraumzeitalter vorzustellen. […]
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13. Confusing Popes with Free Men / Die Verwechslung von Päpsten mit freien Menschen
Letztendlich erfordert die wachsende Fähigkeit zu “sehen” auch die Fähigkeit, sich selbst zu erkennen. Entwicklung findet statt, wenn Fehler als solche erkannt werden, wenn Kritik als berechtigt begriffen wird, wenn man sich neuen und fremden Einflüssen aussetzt, und wenn man mit einer feindseligen und sich verändernden Welt interagiert, […]
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12. Confusing Literary with Visual Critics / Die Verwechslung von literarischer mit visueller Kritik
Die Bewegung braucht nicht irgendwelche Kritiker*innen, sondern insbesondere visuell orientierte Kritiker*innen. Die meisten der heutigen Rezensent*innen und Kritiker*innen kommen aus einer literarischen oder journalistischen Tradition. […]
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11. Confusing One Generation with Another / Die Verwechslung einer Generation mit einer anderen
Ein aufschlussreicher Hinweis auf die Stagnation der amerikanischen Avantgarde findet sich darin, dass die meisten derjenigen, die gemeinhin als die besten Regisseure von heute gelten, Mitglieder der mittleren Generation sind, die erstmals im Cinema 16 zu sehen waren. […]
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10. Confusing One Swallow with a Summer / Die Verwechslung einer Schwalbe mit einem Sommer
Der kommerzielle Erfolg eines einzigen Films, “The Chelsea Girls”, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Vertriebs- und Vorführprobleme der Avantgarde ungelöst sind. Berichte und Mund-zu-Mund-Propaganda über die vermeintliche Verderbtheit und den sexuellen Wagemut dieses Films sorgen automatisch für ein bereitwilliges Publikum. […]
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9. Confusing Publicity with Achievement / Die Verwechslung von Bekanntheit mit Bedeutung
Bekanntheit ist kein Beweis für Qualität; die große Aufmerksamkeit der Massenmedien ist keine Garantie für Bedeutung. Sie zeigt lediglich, dass der Avantgardefilm das Niveau einer marktfähigen Ware erreicht hat; er ist zur “Kopie” geworden. Denn die aggressive Anti-Establishment-Haltung der Avantgarde äußert sich häufig mit Hilfe werbewirksamer Tabu-Themen. […]